Uraufführung „Hymnen an die Nacht“ von Toni VölkerAm Samstag, dem 13. Februar 2010, findet um 19.30 Uhr im Rahmen der Darmstädter TAGE FÜR NEUE MUSIK im Großen Saal der Akademie für Tonkunst die Uraufführung des 1. Teiles der ‚Hymnen an die Nacht‘ für Soli, Chor und Orchester von Toni Völker statt.Der ca. 30-minütige 1. Teil des insgesamt etwa 2-stündigen zyklischen Großwerkes unter Verwendung der ‚Hymnen an die Nacht‘ von Novalis (Friedrich von Hardenberg) wird in der Fassung für Solistenquartett und Orchester aufgeführt.
Toni Völker
(1948)“Hymnen an die Nacht“ nach Novalis (2008/09)
Teil I für sinfonisches Orchester und Solistenquartett UA
Gesangs- und Instrumentalsolisten sowie Dozentenorchester der
Akademie für Tonkunst Darmstadt
– Katharina Wollitz, Sopran – Irmhild Wicking, Alt – Mathias Schlachter, Tenor – Joachim Herrmann, Bassbariton und Sprecher – Jens Josef, Flöte – Cäcilia Krämer, Oboe – Susanne Scheer, Klarinette – Martin Walz, Horn – Hans-Jürgen Höfele, Fagott – Manfred Bockschweiger, Trompete – Eberhard Merz, Posaune – Eberhard Stockinger, Tuba – Carolin Klug, Baritonsaxophon – Olaf Van Gonnissen, Gitarre – Luise Enzian, Harfe – Christiane Lüder, Akkordeon – Björn Lehmann, Pianoforte – Jens Knoop, Bertold Anhalt, Percussion – Babette Andruk, Saskia Hiersche, Gabriele Wegner, Rüdiger Orthmann, Violinen – Klaus Jürgen Opitz, Jung-Yeon Park, Viola – Christoph von Erffa, Sonja Schröder, Violoncello – Ichiro Noda, Kontrabass –
Leitung: Martin Krähe
Zu ‚Hymnen an die Nacht‘
Die Uraufführung des etwa 30-minütigen Beginns – Teil I – der ‚Hymnen an die Nacht‘ stellt für den Komponisten Toni Völker bereits die dritte künstlerische Auseinandersetzung mit dem großen Zyklus Friedrich von Hardenbergs (Novalis) dar.
So ist das zentral in der Mitte der Hymne 1 gelagerte ‚Abwärts wend ich mich‘ als Sopransolo bereits in dem 1981/82 entstandenen ‚Requiem‘ (UA Coburg, Produktion durch den Bayerischen Rundfunk) Ausdruck einer persönlichen Beziehung zu diesen Texten.
Der 2005/06 entstandenen 3-sätzigen Komposition ‚Hymnen an die Nacht‘ (UA Frankfurt) für den phänomenalen Gitarristen Christopher Brandt liegen als Hintergrundfolie die in den Hymnen I – III von Novalis weitfassender, herrlicher, dunkler und zugleich luzider Sprache erfaßten Wesenheiten einer mächtigen, hoffungsspendenden Nacht und ihrer ernüchternden Schwester, dem Tag, zugrunde. Die 2007-2009 entstandene etwa zweistündige Komposition für Soli, Chor und Orchester ist nun eine großformatige Umsetzung des Hardenbergschen Denkens in der Deutung des Komponisten Toni Völker.
Zu hören ist in diesem Konzert eine gesonderte, ca. halbstündige Fassung des ersten Teils mit einem Solistenquartett.Die Komposition wurde von Toni Völker seinen Kolleginnen und Kollegen der Akademie für Tonkunst gewidmet. Das dabei entstandene Dozentenorchester stellt in der Geschichte der Akademie eine absolute Novität dar; zudem werden jedem der beteiligten Instrumente im weiteren Verlauf des kompletten Werkes solistische Aufgaben zugewiesen.
Veranstaltung der Akademie für Tonkunst in Darmstadt
Freitag, 12.September 2008 19.30
Großer Saal der Akademie für Tonkunst DarmstadtPortraitkonzert Toni Völker zum 60. Geburtstag
„L’abîme“ für Altflöte, Akkordeon, Violoncello (1990) – Ann-Kristin Zdralek, Altflöte – Christiane Lüder, Akkordeon – Christoph von Erffa, Violoncello -Grußworte Prof. Dr. Hans-Ulrich Engelmann“Memento“ für Sopran, Klarinette und Klavier (1984/85) Fassung für Mezzosopran, Texte von Else Lasker-Schüler – Irmhild Wicking, Mezzosopran – Michael Schmitt, Klarinette – Björn Lehmann, Klavier –
„3 Sätze für Blockflöten und Cembalo“ (1980) – Christian Menth, Blockflöten – Dorothea Völker, Cembalo –
Pause mit Sektausschank„Traumgesang“ für Violoncello solo (2005) – Christoph von Erffa, Violoncello -Gespräch Karl-Wieland Kurz mit Toni Völker“…entgrenzt …“ Paraphrasen über Schumanns Kinderszenen (2001) – Ann-Kristin Zdralek, Flöten – Lutz Mandler, Trompete – Ernst Breidenbach, Klavier – Jens Knoop, Percussion – Regine Neubert, Violine – Christoph von Erffa, Violoncello – Leitung: Marko Zdralek